2. Kapitel - Mysteriöse Mysterien

Während der Preisverleihung des zweiten Jumpstyle Wettbewerbs spürt ihr plötzlich, wie der Boden erzittert.

Ein Erdbeben!

Lilly kriecht schnell unter den nächstgelegenen Tisch und macht sich möglichst klein.

( Frage: Warum kriecht man eigentlich bei Erdbeben unter den Tisch ??? )

(Vielleicht damit man nicht von herunterfallenden Deckenstücken getroffen wird? Keine Ahnung...Ist halt so eine Art Schutzschild)

Plötzlich hört Aisha lautes Geschrei aus der Richtung der Disko. Die Musik hat aufgehört zu spielen, es klingt als hätte die CD einen Sprung.
Was...
Als sie sich umdreht, springt ihre Ratte aus ihrer Tasche und rennt panisch davon. Da der Ausgang durch ebenso panische Teenager versperrt ist, flüchtet sie wild quiekend genau in den Raum, wo der ganze Lärm herkommt.
"Hey, Hey! Riko! Man....." Sie macht ein genervtes Geräusch, eine Mischung aus Knurren, Räuspern und Seufzen, das ihr immer entfährt wenn sie sich aufregt. "Warum, WARUM habe ich eigentlich das dümmste Viech im Universum!"
Dann hetzt sie ihm nach. Als sie durch die Tür ist, sieht sie gerade noch in all dem Chaos einen langen rosa Schwanz unter der Tischdecke verschwinden.
"Na warte", murmelt sie und schmeißt sich mit einem Hechtsprung unter den Tisch.
Und landet genau neben einem kleinen Mädchen, das ihr irgendwie bekannt vor kommt.
"Ähm....hi. Du hast nicht zufällig eine kleine dumme Ratte gesehen, oder?"

Das Erdbeben verschwindet genauso schnell, wie es gekommen war, allerdings kommt aus den Lautsprechern der Musikboxen ein unangenehmes, kratzendes Geräusch, dass sich euch die Fingernägel aufrollen.

Meg bemerkt, dass sich von der seltsamen "Musik" nicht nur die fingernägel aufrollen, sondern auch die Zähne und sie bekommt langsam einen Tinnitus im Ohr und ihr Kopf brummt. Sie muss sich erstmal aufs Sofa setzen, damit sie nicht gleich umfällt. Alles um sie herum ist sehr still geworden, da fast alle auf dieses merkwürdige geräusch achten. Es ist ein wenig hypnotisierent.

"Meinst du zufällig diese kleine süße Ratte ?, fragt Lilly und hällt die Ratte hoch.

"Süß?" Alisha zieht die Augenbrauen hoch. Tatsächlich scheint das Nagetier sich bei Lilly irgendwie wohl zu fühlen, es verhält sich geradezu brav. Naja, zumindest solange, bis Alisha ihr Haustier vorsischtig, aber bestimmt wieder an sich nimmt. Damit ist die Ratte ganz und gar nicht einverstanden, sie wehrt sich buchstäblich mit Zähnen und Klauen und versucht wieder zu dem Mädchen zurückzukehren.
"Jetzt stell dich nicht so an", zischt die Punkerin wütend.
In dem Moment setzt der Ton ein. Beide, Tier und Mensch, erstarren in der Bewegung.
Alisha fühlt sich bewegungsunfähig, eine unangenehme Gänsehaut breitet sich über ihren ganzen Körper aus.
Was ist hier nur los?

Auch Lilly hört den Ton und kriegt am ganzen Körper Gänsehaut. Sie hällt sich die Ohren zu doch
das hilft nicht gegen dieses komische Gefühl.

Sarah Cary springt auf, um ihre Gäste zu beruhigen. Zumindest versucht sie es, oder anders gesagt, sie hat vor es zu tun.
Aber sie ist viel zu aufgebracht, um irgendwelche sinnvollen Sätze zu bilden.

"Das geht so nicht, ich meine, das kann doch nicht, ich meine, das darf doch überhaupt nicht, will sagen, das war nicht geplant... Hallo-ho?
Sind denn jetzt alle verrückt geworden!
Meine Güte, das ist nur ein Geräusch.... nur so ein blöder Ton, ich bin sicher das hat irgend jemand sabotiert...."

Gespenst, der bis vorhin noch neben seinem Kumpel gesessen und sich ebenso wie er die Ohren zugehalten hatte, war inzwischen aufgesprungen und begann, wie wild auf die Boxen einzutreten.


"Lässt du das wohl?", zwischt Sarah ihn an.
"Die waren teuer, verdammt!"
Ein paar andere Gäste waren auch auf die Idee gekommen, und suchten die Steckdose der Boxen, bis sich herauststellte dass sie hinter einem riesigen Gewirr von Kabeln liegt, und um es zu entwirren mussten sie wohl oder übel einbe Weile lang die Finger aus den Ohren nehmen.

Aber sie hatten nicht genug Zeit, irgendetwas zu versuchen, denn bald schon verstummte das Geräusch. Es war wie das Erdbeben zuvor plötzlich gekommen und ganz schnell wieder weg.
Was blieb, war ein Rauschen. Die Gäste schienen ihre Panik für einen Moment lang vergessen zu haben, sie hielten bloß inne, wie angewurzelt.
Es war ein ganz kurzer augenblick, in dem nichts geschah, dann ertönte ein Knacksen dass alle zusammenzucken lies und eine verzerrte Stimme sagte einen kurzen, aber mysteriösen Satz.
"Ein fluchender Kürbis lügt nicht..."

Dann verklang auch das Rauschen. Die gäste schwiegen einen Moment, und als der erste schließlich schweigend nach seiner Jacke griff, taten es ihm viele andere nach. Und sie verließen einfach die Party. Es war ein Großteil der Gäste, der ging.
"Nein! Nein, das könnt ihr nicht tun! Bitte, bleibt hier!
Das war irgendein Streich von irgendwem. Zu Halloween, ihr versteht? Es war nicht meine Musik!"
Sie deutete auf den DJ, der achselzuckend an der Anlage stand. Er hielt einen Mp3-Player hoch, den ihm wohl irgendjemand in die Hand gedrückt hatte. Es war nämlich teil der Party gewesen, eigene Musik mitzubringen, und dann hatte man sich etwas wünschen können.

"WEM GEHÖRT DER?", rief Sarah.

Die meisten kleinen Kinder saßen noch immer unter den Tischen. So auch Pirat und Gespenst.
Sie wussten nicht, wie sie nach Hause kommen sollten, denn die meisten Mütter holten sie erst in einer halben Stunde (um sieben) ab.

"Komm, Meg", flüstert Jakob Megan zu. "Das ganze wird mir zu gruselig, und die Musik erklärt nicht das Erdbeben. Lass uns nach Hause gehen."

Alisha starrt gebannt auf den Mp3-Player. So ein Teil hat sie sich schon immer gewünscht. Das ist ein richtig teures Modell und auch noch in ihrer Lieblingsfarbe, selbst die Ohrenstöpsel liegen noch dabei. Abholen würde den jetzt bestimmt keiner mehr. Die Chance kann sie sich einfach nicht entgehen lassen. Sie kriecht unter dem Tisch hervor und wendet sich der Gastgeberin zu:
"Ach Sarah, reg dich ab. Versteht ihr denn gar keinen Spaß? " Wie selbstverständlich geht sie zum DJ rüber und nimmt ihm den MP3-Player aus der Hand.
Bleibt nur noch zu hoffen, dass da auch noch andere Mucke drauf ist. Ansonsten könnt ich ihn ja weiter verscherbeln.

Sarahs Gesicht wechselt von einem blassen weiß in ein wutentbranntes rot.
"So?
Na, das ist so gut wie ein Geständnis! Ich habe Zeugen!
Das Ding wird erstmal beschlagnahmt! Als Beweismittel!
Und WIR sprechen uns noch!"

Lilly ist inzwischen unter dem Tisch hervorgekrochen und verfolgt wie gebannt das Gespräch zwischen ihrer Schwester und dem komischen Mädchen mit der Ratte.
Kann es wirklich sein, dass dieses Mädchen für all das verantwortlich ist ?
" Sarah, beruhige dich ! Ich glaube nicht, dass dieses Mädchen etwas mit der Sache zu tun hat !", redet sie beschwichtigend auf ihre Schwester ein.

"Halt DU dich da gefälligst raus!
Ich hab jetzt echt wichtigeres zu tun als auf dich und deine blöden Ratschläge zu hören!", fauchte sie.

(Häh? Wo ist mein Post? Ich hjatte doch schon geantwortet...mysteriös, dann hab ich das wohl geträumt. Ich hab im Moment nicht so viel Zeit, aber im Verlauf der nächsten Tage schreib ich, versprochen!)

Lilly versucht weiter ihre Schwester zu beschwichtigen

(Beschwichtigen?
Ich hab erst Beschwipsen gelesen. Ist das sowas wie abfüllen? *hicks*

=> Brutus beschwichtigt sich mit Pepsi)

(Heyyy, aufwachen Leute =D)
Alisha schaut die Kleine ungläubig an.
Hey, die ist schlauer, als ich dachte...kommt so gar nicht nach ihrer Schwester.
"Reg dich ab", wendet sie sich dann an Sarah. "Dieser ätzende Ton kam nicht aus dem Mp3-Player, ich denke das war ein durch das Erdbeben verursachter Boxenschaden. Oder soll das etwa auch über dieses kleine Teil gestuert worden sein?" Wow, die Geschichte macht Sinn.
"Und der Teil mit dem sprechenden Kürbis war nur ein Witz. Es ist Halloween!....Aber den DJ, den würde ich im Auge behalten, Prinzessin...." Den letzten Satz hatte sie verschwörerisch geflüstert und hält das jetzt für den passenden Moment für einen schnellen Abgang. Diese Bodyguards sind ihr nicht so ganz geheuer.
"Also dann, ich muss...", sagt sie und wirft im Rausgehen Lilly noch einen Blick zu.
Einen Moment scheint es ihr total verlockend, diesem Rätsel auf die Spur zu gehen, herauszufinden, was wirklich hinter diesen mysteriösen Vorfällen steckt. Und sie glaubt in den Augen der Kleinen genau das gleiche Gefühl zu entdecken.

Sarah stottert etwas unverständliches, hält kurz inne, fuchtelt in der Luft herum und stampft die Treppe hinauf.

BLA BLA BLA BLA BLA! ruft sie wütend während der Lärm der Treppenstufen schon fast ein zweites Erdbeben verursacht.

Oben schmeißt sie sich auf ihr Bett zwischen tausende von Kissen.
"Ihr werdet alle euer blaues Wunder erleben...!", murmelt sie in sich hinein, die Fäuste wütend geballt.


(uuuund weiter gehts :D)